Thermoplastisches Elastomer auf Urethanbasis (TPU) gehört zur Polymergruppe der thermoplastischen Elastomere (TPE’s). Es sind Polymere, die bei Raumtemperatur über elastisches Verhalten verfügen und sich dabei wie klassische Elastomere (Gummi) verhalten. Bei der Erwärmung der Polymere ist dann eine plastische Verformung möglich. Es handelt sich um Mehrphasensysteme mit einer thermoplastischen Hartphase und einer elastomeren Weichphase. Diese beiden Phasen können im Polymer als Molekülsegmente (Block- Copolymere) in heterogener Phasenverteilung von Elastomeren und Thermoplasten (Polymerblends) vorliegen. Die physikalischen Eigenschaften, wie Härte, E- Modul und Einsatztemperatur hängen sehr wesentlich vom Verhältnis zwischen harten und weichen Phasen ab. Die weichen Segmente befinden sich bei Gebrauchstemperatur oberhalb, die harten Segmente dagegen unterhalb der Glastemperatur bzw. der Schmelztemperatur. Die Hartsegmente wirken als physikalische Vernetzungsstellen innerhalb der elastomeren Weichphase. Es entsteht ein reversibles Netzwerk, das dem TPE die Fähigkeit gibt, wiederholt aufschmelzbar und damit verarbeitbar zu sein. Es wird zwischen Shore- Härte A und D unterschieden. Üblicherweise werden die Angaben, die auf die Shorehärte A bezogen und mit Werten von 5 – 90 (etwa Härte von PE-LD) verwendet. TPU –Filamente sind thermoplastische Urethanelastomere und sind als abwechselnde Blockpolymere aufgebaut.